Kein Fruehstueck heute !!! Um 7:15 Uhr standen wir puenktlich an der Lobby vom Hotel und haben gewartet, schnell einen Kocatee geschluerft, ein Snickers gegessen und....haben gewartet und gewartet. Schliesslich habe ich bei der Agentur anrufen lassen...ja, ja...wir kommen gleich. Ok, 10 Min. spaeter war der Bus da, mit 8 Bikes auf dem Dach. Wir waren die Ersten, die abgeholt wurden, spaeter kamen noch 5 Touris dazu, aus Norwegen, Amerika und England. Dann gings los, Nebel und saukalt......wir fuhren ca. eine halbe Stunde noch weiter nach oben...und dort wurde auf einem grossen Platz an einem See, die Raeder vom Dach geholt und die Ausruestung ausgeteilt, jeder bekam einen Helm, Handschuhe, Hose, Jacke, Knieschoner und Ellbogenschoner. Mir war mulmig.....Alles angezogen und ich hab immer noch gefroren, aber die Anderen auch !!!! Ein Test mit dem Bike....Hilfe....und dann Einweisung. Zuerst 20km auf asphaltierter Strasse, anschliessend faengt die Death Road an, nur Piste.
Ja und dann gings los, alle nacheinander, Autos noch auf der Strasse, alles nass...und dann fing es auch noch zum schneien an. Ich habe mich bemueht, mich nur auf die Strasse zu konzentrieren, die kam mir naemlich ganz schoen glatt vor. Ging ...Dann waren wir da, am Start, noch schnell ein paar Fotos gemacht und los gings....meine Guete war der Weg schmal, es hiess, rechts fahren, also am Berg, wenn ein Auto kommt, links fahren...aufpassen !!!! 2008 ist ein Fahrer ( Biker ) den Abhang hinunter gestuerzt. Den Gedanken hatte ich schon oefter im Kopf. Aber- es war wieder einmal die Landschaft, die alles wett gemacht hat, ein Erlebniss WOW. Sehr kurvenreich und mit jeder halben Stunde hat sich die Temperatur veraendert. Alle halbe Stunde haben wir eine kleine Pause gemacht und nach und haben uns nach und nach unserer Klamotten entledigt. Es war einfach gewaltig. 63 km ging es nur bergab...manchmal ganz gut bergab, durch Fluesse durch und um so enge Kurven, unglaublich. Als ich im Ziel " eingelaufen " bin, sind Kinder mit Wassereimern dagestanden und haben mich von oben bis unten nass gemacht. Die hatten einen mords Spass und ich habs begruesst, denn ich war nass geschwitzt. He----geschafft......
Unser Guia hat uns erzaehlt, dass vor ein paar Jahren auf dieser Strecke 45 Menschen ums Leben gekommen sind, in dem Bus, in dem sie sassen, haben die Bremsen gestreikt und alle snd den Hang hinunter gestuerzt....fast 3000 Meter....Ja hier sind schon sehr viele toedliche Unfaelle passiert, nicht umsonst die gefaehrlichste Strasse der Welt. Heute gibt es eine zusaetzliche Strasse, die diesen Weg in die Yungas entlasten soll, aber scheinbar wird sie bei schlechtem Wetter oft von Erdrutschen heimgesucht und somit muss die alte Strecke wieder herhalten.
Nach einem Bier, sind wir in ein Hotel mit Pool gefahren, dort gab es Mittagessen und wenn man wollte konnte man Baden gehen. Herrlich. Am Nachmittag wieder alles zurueck nach oben in die Kaelte. Da hatten wir noch das Erlebniss der Bolivianischen Autofahrer, Baustelle und Stop weil nur eine Seite befahrbar war...alle Autos sind wie wild kreuz und quer ineinander gefahren, es war wie verstrickt, keiner kam mehr rein und keiner mehr raus. Dazu das uebliche Hupkonzert.....unglaublich. - Hatten noch riesiges Glueck, denn am Abend zeigte sich der Illmani ( Hausberg von La Paz ) mit seiner ganzen Pracht, riesig ueber der Stadt mit Schnee ueberzogen. Bei der Agentur haben wir ein T-Shirt bekommen, Wir haben ueberlebt...und eine CD mit Bildern und Videos.
Noch zum Essen ins Havanna, tolle Kneipe, dort hatten wir noch Livemusik und Biere. Anschliessend noch Duschen und ab ins Bett.
Das war ein Tag, irre....

Klingt alles doch sehr nach "madness"...;-)
Hilfe, ihr macht ja Sachen..., da bekomme ich schon beim Lesen das zittern...
Entspann Dich einfach Marion und warte auf die Bilder !!! :-)
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